Trockenes Auge
Das Trockene Auge gehört zu den häufigsten Augenproblemen, welches zu deutlicher Befindlichkeitstörung führen kann. Die Ursachen dafür sind vielfältig, altersbedingt verminderte Tränenproduktion, hormonelle Faktoren, Bildschirmarbeit, verschiedene Medikamente , Umweltfaktoren usw. Genauso vielfältig ist auch die Behandlung des trockenen Auges. Das Spektrum reicht von verschiedensten Augentropfen mit diversen Ansatzpunkten im Auge über orale Medikamente, Einsetzen von Tränenwegsimplantaten bis zu chirurgischen Verfahren.
Diabetische Retinopathie
Diabetes Mellitus ist einer der Hauptursachen der Sehverschlechterung und häufigste Erblindungsursache in der westlichen Welt. Durch den veränderten Stoffwechselhaushalt im Körper kommt es zu einer Funktionsbeeinträchtigung der Gefäße im Auge. Das führt zu Blutungen, Austritt von Flüssigkeit aus den Gefäßen bis zur Neubildung von abnormen Gefäßen, die letztendlich unbehandelt zum Verlust des Sehens führen können. Eine engmaschige Kontrolle sowie optimale Einstellung des Blutzuckers, Blutdruckes und anderer Stoffwechselparameter sowie eine rechtzeitige Therapieeinleitung am Auge kann dieses Risiko deutlich minimieren.
Hintere Glaskörperabhebung
Mit zunehmendem Alter kommt es zur Veränderung der Zusammensetzung im Glaskörper, welcher eine Gallertartige durchsichtige Substanz zwischen der Linse und der Netzhaut ist. Der Glaskörper haftet an einigen Stellen an der Netzhaut und kann sich im Rahmen der Verflüssigung im Alter sich von seiner Unterlage, die Netzhaut, abheben. Die Patienten bemerkten dies in Form von Blitzen, frisch aufgetretenen „Mücken“ bzw. „ Spinnennetz“ im Auge. Da der Glaskörper einige Anheftungsstellen mit der Netzhaut hat, kann es im Rahmen dieses Prozesses zum Einreißen der Netzhaut kommen. Daher ist es von besonderer Wichtigkeit bei Auftreten von diesen Symptomen, Ihren Augenarzt aufzusuchen. Dieser Prozess kann aber von einigen Tagen bis zu einigen Wochen dauern. Auch kann es sogar nach Jahren an einigen Stellen die Netzhaut nach anhaften. Regelmäßige Kontrollen verringern daher das Risiko eines großen Einrisses des Netzhaut und Entwicklung einer Netzhautablösung.
Netzhautablösung
Die Hauptursache einer Netzhauablösung sind Defekte und Risse in der Netzhaut. Subjektiv kommt es zum Auftreten von Blitzen, schwarzen Mücken bis zur Entwicklung einer „schwarzen Mauer“, wodurch es zu einer Beeinträchtigung des Sehens führt. Unbehandelt führt dies zum Funktionsverlust des Auges. Daher sollten Sie bei Auftreten von ersten Symptomen den Augenarzt Ihres Vertrauens aufsuchen.
Keratokonus
Keratokonus ist eine degenerative Hornhauterkrankung, die zu einer Ausdünnung und irregulären Vorwölbung der Hornhaut führt. Die Erkrankung beginnt meist in jungen Jahren und kann unterschiedlich schnell voranschreiten. Diese Patienten sind meist kurzsichtig und erreichen durch die unregelmäßige Vorwölbung der Hornhaut trotz bester optischer Korrektur nicht ihre volle Sehschärfe. In den frühen Stadien kann die entstehende Fehlsichtigkeit zuerst einmal mit Brille und später durch Anpassung formstabiler Kontaktlinsen korrigiert werden. Als neue Therapiemöglichkeit gibt es seit einigen Jahren die Cornea Crosslinking. Es handelt sich dabei um eine „Versteifung“ der Hornhaut zur Verhinderung der Progression des Keratokonus. Die Hornhauttransplantation wird in Erwägung gezogen, wenn trotz Kontaktlinsen keine ausreichende Sehschärfe erreicht werden kann. Durch eine rechtzeitige Diagnosestellung und regelmäßige Kontrollen kann die Therapie zeitgerecht und stadiengerecht erfolgen.